Letzten Monat besuchte uns eine Gruppe junger Studenten gemeinsam mit 2 Professoren. Sie nahmen an einem Austauschprogramm ihrer Heimatuniversität (der Universität von South Carolina) und des CJD Droyßig teil. Die amerikanischen Studenten deckten ein breites Spektrum an Studienfächern ab, von BWL bis hin zu Umweltrecht. Ein Hauptgrund für ihren Aufenthalt in Deutschland ist das Interesse an deutscher Kultur sowie den örtlichen bzw. regionalen Umweltschutz. Das Austauschprogramm zwischen der Universität von South Carolina und dem CJD Droyßig wurde im Jahr 2017 ins Leben gerufen und trägt den Namen „Sustainability in South Carolina and Saxony-Anhalt“. Besagtes Austauschprogramm orientiert sich an den Nachhaltigkeitszielen und -vereinbarungen der UN. Demnach beinhaltet es u.a. folgende Aspekte: ökologischer Landbau, regenrative Energien und nachhaltige Bildung.
Als die amerikanischen Studenten Ende Mai unseren Hof besuchten, unterhielten wir uns über eine Vielzahl an Themen. Im Fokus stand vor allem die bis heute nachwirkenden Strukturen der DDR-Landwirtschaft und deren LPG’s. Diskutiert wurde hierbei, welche Möglichkeiten und Hindernisse solche Strukturen für die Entwicklung des Burtschützer Hofs darstellen. Zudem diskutierten wir, welche verschiedenen Elemente einer flächenmäßig kleinen Landwirtschaft essentiell wichtig sind, so z.B. flexibel auf die Anforderungen und Nachfragen des wirtschaftlichen Marktes und unserer Kunden einzugehen, ökologische Prinzipien effizient zu integrieren und Zeit sowie Ressourcen in eine ausgewogene Balance zu bringen.
Für uns am Burtschützer Hof ist ein sehr bedeutender Baustein unseres Leitbildes Bildung. Das Zusammenkommen mit Menschen jeglichen Alters – vom Kindergarten und Schulen bis hin zu Studenten und älteren Mitbürgern als auch neugierigen und interessierten Gemeindemitgliedern – liegt uns am Herzen und ist ein Element nachhaltiger und verantwortungsbewusster Landwirtschaft, welches leider oftmals zu kurz kommt.